Massagen! Luxus, oder gesundheitliche Notwendigkeit?
- Anita Obermüller
- 15. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Viele Menschen sehen in einer Massage einen Luxus oder ein besonderes Erlebnis im Urlaub.
Doch regelmäßige Massagen bieten tiefgehende gesundheitliche Vorteile. Indem man die Massage fest in die Selbstfürsorgeroutine integriert, kann man langfristig Stress abbauen, die Muskulatur stärken und das allgemeine Wohlbefinden erheblich steigern.
Allzu oft wird der richtige Zeitpunkt für eine Massage erst erkannt, wenn der Körper bereits in Schmerzen ist.
Viele Menschen ignorieren jahrelang Beschwerden und warten, bis sich die Anspannung und der Schmerz aufgebaut haben.
Dabei wäre eine regelmäßige Massage eine einfache Möglichkeit, präventiv für die eigene Gesundheit zu sorgen und Schmerzen gar nicht erst entstehen zu lassen.
Tatsächlich geht es bei Massagen längst nicht mehr nur um die Behandlung körperlicher Schmerzen. Laut neuesten Erkenntnissen sind die Hauptgründe für eine Massage heute sowohl körperlicher als auch mentaler Natur:
Hauptgründe für eine Massage
Zwei der häufigsten Gründe, warum Menschen Massagen aufsuchen, sind medizinische Beschwerden (61 %) und die Verbesserung der psychischen Gesundheit (56 %). Weitere Gründe im Detail:
51 % zur Reduzierung von Stress und zur Entspannung
32 % zur Förderung des Wohlbefindens
29 % bei Muskelkater, Steifheit und Krämpfen
18 % bei chronischen Schmerzen
15 % bei akuten Schmerzen
14 % zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit und Wellness
8 % zur Erholung nach Verletzungen
Mit einer Vielzahl von Massagetechniken, die stetig weiterentwickelt werden, kann jede Massage auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Regelmäßige Massagen bieten eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile:
Reduktion von Stress und Ängsten
Studien belegen, dass Massagen den Cortisolspiegel senken und somit helfen, Stress und Ängste zu reduzieren.
Linderung von Schmerzen
Die Massagetherapie hat nachweislich positive Effekte bei Muskel-Skelett-Beschwerden, Kopfschmerzen und Fibromyalgie. Eine 2014 veröffentlichte Studie in den Annals of Family Medicine zeigte, dass zwei bis dreimal wöchentliche, 60-minütige Massagen über vier Wochen chronische Nackenschmerzen signifikant lindern können.
Verbesserung der Schlafqualität
Massagen wirken sich positiv auf den Schlaf aus, besonders bei Menschen mit Schlafstörungen oder Fibromyalgie. Die Evidence-based Complementary and Alternative Medicine veröffentlichte eine Studie, die zeigt, dass regelmäßige Massagen Schlafqualität, Lebensqualität und Angstzustände positiv beeinflussen können.
Stärkung des Immunsystems
Massagen fördern die Produktion weißer Blutkörperchen und stärken somit das Immunsystem. Studien im Journal of Alternative and Complementary Medicine haben gezeigt, dass insbesondere die schwedische Massage die Produktion von Lymphozyten anregt, die den Körper vor Viren schützen.
Verbesserung des Bewegungsumfangs
Die Flexibilität und der Bewegungsradius von Muskeln und Gelenken lassen sich durch regelmäßige Massagen steigern. Eine Studie aus dem Jahr 2006 belegte, dass Massage den Muskelkater reduziert und die Leistungsfähigkeit steigern kann, was besonders für Athleten vorteilhaft ist.
Durch regelmäßige Massagen profitieren Körper und Geist umfassend: weniger Stress, weniger Schmerzen, besserer Schlaf, ein stärkeres Immunsystem und mehr Beweglichkeit.

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